Ruhr-Universität Bochum

Die Ruhr-Universität Bochum ist eine der größten Universitäten der Bundesrepublik. Mitten in der dynamischen Metropolregion Ruhrgebiet im Herzen Europas gelegen ist sie mit ihren 21 Fakultäten Heimat von rund 40.000 Studierenden und Triebfeder des gesellschaftlichen Wandels.

Hierzu einige Daten:

  • 6.360 hauptamtliche Beschäftigte machen die RUB zur größten Arbeitgeberin in Bochum.
  • 630 Fußballfelder könnte die RUB auf ihrem 4,5 km² großen Campus errichten.
  • Mehr als 300Partnerschaften haben RUB-Institute und -Fakultäten mit Einrichtungen in anderen Ländern geschlossen.

Die Fakultät für Geschichtswissenschaften ist hiervon ein fester Bestandtteil. Unterschiedliche Disziplinen mit unterschiedlichen Methoden befassen sich hier mit der Erforschung der menschlichen Vergangenheit. Dazu gehören die Geschichte, die Kunstgeschichte und die Archäologischen Wissenschaften (Klassische Archäologie und Ur- und Frühgeschichte). Auch der Lehrstuhl der Montangeschichte, unter dessen Leitung das Projekt Forschendes Lernen mit Oral History in der Geschichtswissenschaft (FLOH) durchgeführt worden ist, ist an der Fakultät für Geschichtswissenschaften angesiedelt.

 

Gefördert durch

Die „Stiftung Innovation in der Hochschullehre“ (StIL) engagiert sich seit 2021 bundesweit für Innovationen in Studium und Lehre. Dafür fördert sie Projekte an einzelnen Hochschulen oder Verbundvorhaben. Zudem schafft die Stiftung Vernetzungsangebote für Gestalter:innen der Lehre, stärkt den Wissenstransfer und fördert den Austausch über Projektergebnisse, Erfolge und Herausforderungen. Sämtliche Mittel dieser neuen Wissenschaftsinstitution werden von Bund und Ländern zur Verfügung gestellt.

Team

studierte Politikwissenschaft, Geschichte und Modern History an der Ruhr-Universität Bochum und der University of Birmingham. 2013 wurde sie an der Bochumer Fakultät für Geschichtswissenschaften mit einer vergleichenden Arbeit über die Regionale Industrialisierung in Europa promoviert. Nach Einreichung der Dissertation trat sie eine Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Georg-August-Universität Göttingen an. Nach einem sechsmonatigen Aufenthalt am German Historical Institute in Washington, DC im Winter 2014/2015, kehrte sie im November 2015 aus Göttingen in das Ruhrgebiet zurück, um am Deutschen Bergbau-Museum Bochum im Forschungsbereich Bergbaugeschichte zum deutschen Steinkohlenbergbau nach 1945 zu forschen. Von Februar 2018 bis August 2024 war sie zur Juniorprofessorin für Montangeschichte am Historischen Institut der Ruhr-Universität Bochum. Sie engagiert sich für eine stärkere Nutzung von Oral History in der historischen Erforschung des Ruhrgebietes.

studierte Erziehungs-, Religions- und Umweltwissenschaften an der Universität Potsdam. Sie promovierte in der historischen Bildungsforschung zum Religionsunterricht im postkolonialen Algerien. Aktuell beschäftigt sie sich mit reformpädagogischen Schulen in der bundesdeutschen Nachkriegszeit. Hierfür greift sie unter anderem auf Interviews mit ehemaligen Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Schulstandorte zurück.

studierte Geschichte an der Universität von Brasília mit einem Schwerpunkt auf Sozialgeschichte. Seine Promotion absolvierte er an der Bundesuniversität von Rio de Janeiro (UFRJ) mit einem Auslandsaufenthalt am Institut für soziale Bewegungen der Ruhr-Universität Bochum. Er ist seit über zehn Jahren als Forscher und Berater für öffentliche und multilaterale Organisationen tätig und hat verschiedene UNESCO-Programme evaluiert, insbesondere Projekte in den Bereichen Bildung, öffentliche Sicherheit und Jugend. Vor dem Hintergrund einer asymmetrischen Rollenzuschreibung von Opfern und Täterinnen und Tätern interessiert ihn in der Oral History aktuell vor allem, mit welchen Methoden die Aussagen von Täterinnen und Tätern in der historischen Forschung systematisch verwertet werden können.

studierte Geschichte und Archäologie an der Ruhr-Universität Bochum. Für seine Dissertation forscht er zur Geschichte der Schlachtindustrie und des Metzgerhandwerks in der alten Bundesrepublik Deutschland. Um die Wirkmächtigkeit von Metzgerinnen und Metzgern als historische Akteure für die Handlungsautonomie von kommunalen Schlachthöfen zu untersuchen, führt er unter anderem Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen aus dem Metzgerhandwerk.

studierte die Fächer Geschichte, Germanistik im Master of Education und den Master of Arts Public History. Ihre Forschungsinteressen bestehen in der Untersuchung digitaler Medien in der Geschichts-/Erinnerungskultur sowie der Frage, wie unter der Berücksichtung digitaler Medien eine zeitgemäße Lehramtsausbildung gestaltet werden kann. In ihrer Dissertation forscht sie zu Virtual Reality als "neuem" Medium für historisches Lernen.

studierte an der Ruhr-Universität Bochum im Bachelor of Arts die Fächer Geschichte und Erziehungswissenschaft. Derzeit absolviert sie die Master-Studiengänge in den Fächern Geschichte und Public History, die sie voraussichtlich im Frühjahr 2025 beenden wird. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der Umwelt-, Unternehmens-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, insbesondere bezogen auf das Ruhrgebiet und andere Regionen, die einer Deindustrialisierung unterlagen. Zugleich befasst sie sich intensiv mit der Thematik Oral History und führte Zeitzeug:inneninterviews, u.a. mit ehemaligen Bergleuten.

Kontakt

Für weitere Informationen oder Rückfragen zum Projekt kontaktieren Sie uns gerne unter:

floh-projekt@ruhr-uni-bochum.de